News | 02.12.2024
Die SPS 2024 Smart Production Solutions in Nürnberg ist vorbei und es ist Zeit für ein kurzes Resümee. Wie erwartet, war die SPS 2024 eine spannende Veranstaltung mit vielen Einblicken in die Zukunft der industriellen Automatisierung und der digitalen Transformation. Dieses Jahr hatten wir das Vergnügen, bahnbrechende Themen wie Unified Namespace, DevOps in der Fertigung und nachhaltige Produktion zu präsentieren und dabei wertvolle Diskussionen mit Branchenexperten zu führen.
Auf der Veranstaltung wurden auch praxisnahe Use Cases vorgestellt, wie Sie es sich in vielen wertvollen Gesprächen mit uns gewünscht haben. Gemeinsam mit unseren Partnern MaibornWolff, Capgemini und TeamViewer, haben wir reale Anwendungen aufgezeigt, die Innovationen in der Produktion vorantreiben. Von inspirierenden Keynotes bis hin zu aussagekräftigen Diskussionen war die SPS 2024 eine Plattform für den Austausch von Ideen und die Erkundung der neuesten Fortschritte, die die Branche prägen.
Wir freuen uns darauf, diese Gespräche mit Ihnen fortzusetzen und bahnbrechende Lösungen für die Zukunft der Fertigung voranzutreiben.
Im Folgenden finden Sie eine Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse der SPS 2024.
Der Live-Showcase in Zusammenarbeit mit MaibornWolff zeigte, wie Hersteller die Herausforderungen der Integration und Skalierung von Maschinenanbindungen und Datenflüssen in Echtzeit meistern können.
Der GitOps-Demonstrator veranschaulichte die Leistungsfähigkeit eines Infrastructure-as-Code (IaC) Ansatzes für die moderne Fertigung. Dieser Ansatz ermöglicht die zentrale Verwaltung von Maschinenanbindungen und die nahtlose Skalierbarkeit auf zusätzliche Maschinen oder ganze Fabriken. Das Ergebnis ist ein effizienter und zuverlässiger Betrieb auch in hochdynamischen und komplexen Produktionsumgebungen.
Der Showcase bot einen tiefen Einblick in die Fertigungsautomatisierung und zeigte, wie zukunftssichere, skalierbare Lösungen schnell und sicher implementiert werden können. Durch die nahtlose Integration von Daten aus unterschiedlichen Quellen veranschaulichte der Demonstrator Cybus Connectware als das digitale Rückgrat einer nachhaltigen, modernen Fertigungsanlage.
In einer Live-Demonstration zeigten Cybus und TeamViewer, wie IT und OT in der Automobilproduktion verbunden werden können. Im Mittelpunkt der Präsentation standen die Montageüberwachung in Echtzeit und eine skalierbare Infrastruktur, die es Herstellern ermöglicht, Systeme und Daten über mehrere Produktionsstandorte hinweg nahtlos zu verbinden.
Die Lösung synchronisiert Backend-Systeme über eine API-Integration und gewährleistet so einen reibungslosen Datenfluss und ein effizientes Aufgabenmanagement. Dieser Showcase zeigt eindrucksvoll, wie Echtzeitüberwachung einen umfassenden Einblick in kritische Produktionsmetriken ermöglicht, um schnellere und fundiertere Entscheidungen zu treffen sowie Ineffizienzen zu beseitigen und Ausfallzeiten deutlich zu reduzieren.
Es war eine praxisnahe Demonstration, wie die Integration von IT und OT den Grundstein für eine effiziente und zukunftssichere Produktion legen kann.
Anhand von Praxisbeispielen aus der Batteriezellenfertigung zeigte Capgemini den Weg zu skalierbaren Smart Factory Systemen auf. Es wurde gezeigt, wie Hersteller ihre Prozesse standardisieren, Daten nahtlos integrieren und effizient über mehrere Werke hinweg skalieren können.
Durch die Auseinandersetzung mit zentralen Herausforderungen wie Qualitätserhaltung, Abfallreduzierung und Produktionsoptimierung bot der Showcase praktische Einblicke in den Aufbau intelligenter und resilienter Fabriken. Auch wenn der Schwerpunkt auf der Batterieherstellung und der Greenfield-Produktion lag, sind die Lösungen auf jede Branche anwendbar, die intelligente und effiziente Prozesse in großem Maßstab anstrebt.
In seiner Keynote „Pathway to a Successful Company-Wide Smart Factory Initiative“ (Der Weg zu einer erfolgreichen unternehmensweiten Smart Factory Initiative) erläuterte unser Industry Solution Architect, Benjamin Gehlken, die wesentlichen Schritte für eine belastbare und nachhaltige Transformation zur intelligenten Fabrik. Die Botschaft war klar: Technologie allein ist nicht der Schlüssel zum Erfolg. Vielmehr muss eine intelligente Fabrik Menschen, Prozesse und Technologie in ausgewogener Weise integrieren, um sinnvolles Wachstum zu fördern.
Die Strategie beginnt mit der Festlegung datengestützter Ziele und der Auswahl anpassungsfähiger, modularer Systeme. Der Schwerpunkt sollte auf dem Veränderungsmanagement und der Einbeziehung der Mitarbeitenden als aktive Teilnehmer an der Transformation liegen – dies stellt sicher, dass sich alle an den Zielen orientieren. Darüber hinaus stärken finanzielle Anreize das langfristige Engagement und halten das Unternehmen wettbewerbsfähig.
Benjamin betonte, dass die Entwicklung schlanker Prozesse, realistische ROI-Bewertungen und das Engagement für eine kontinuierliche Transformation von grundlegender Bedeutung sind, um einen Wettbewerbsvorteil zu erhalten. Wenn Sie diese Schritte befolgen, können Sie eine nachhaltige Grundlage für den Erfolg Ihrer Smart Factory schaffen und in einer sich schnell entwickelnden Industrielandschaft agil bleiben.
In seiner Keynote „Achieving CSRD Compliance“ (Erreichen der CSRD-Konformität) betonte Luca Stephan, Industry Solution Architect bei Cybus, die dringende Notwendigkeit einer soliden Datenintegration, um die Anforderungen der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) zu erfüllen. Da die Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen zu einer wichtigen Aufgabe für die Industrie wird, untersuchte Luca, wie Unternehmen diese Herausforderung bewältigen können, um eine nahtlose Compliance zu gewährleisten.
Der Schwerpunkt lag auf der effizienten Erfassung, Integration und Berichterstattung von Daten aus verschiedenen Industriesystemen. Luca erläuterte, wie die Überwachung und Berichterstattung von Umwelt-, Sozial- und Governance-Kennzahlen (ESG) in Echtzeit eine entscheidende Rolle bei der Einhaltung der CSR-Richtlinie spielt. Er betonte die Bedeutung einer zuverlässigen, automatisierten Datenumwandlung, um die Daten für die Analyse verfügbar zu machen. Ein weiterer Schwerpunkt war die Skalierbarkeit, d.h. wie Unternehmen ihre Nachhaltigkeitsberichterstattung mit minimalem Konfigurationsaufwand auf neue Produktionsstandorte und Anlagen ausweiten können.
Luca betonte die Wichtigkeit von Datensicherheit und Datenschutz, insbesondere bei der Verarbeitung sensibler Nachhaltigkeitsdaten. Er erläuterte, wie die Automatisierung der Datenerfassung, -integration und -berichterstattung die Effizienz steigern und Nachhaltigkeitsteams in die Lage versetzen kann, sich auf strategische Initiativen und kontinuierliche Verbesserungen zu konzentrieren.
In seiner Keynote „Achieving Seamless Integration: Your Path to a Unified Namespace (UNS) for Smart Factories“ (Nahtlose Integration erreichen: Ihr Weg zu einem Unified Namespace (UNS) für intelligente Fabriken) sprach Benjamin Gehlken, Industry Solution Architect bei Cybus, über die kritische Notwendigkeit für Hersteller, eine skalierbare Infrastruktur zu schaffen. Angesichts von ESG-Vorschriften, schwankenden Marktbedingungen und wirtschaftlichen Herausforderungen stehen Hersteller vor komplexen Anforderungen – nicht nur bei der Einführung digitaler Technologien, sondern auch bei deren Integration in einen einheitlichen und effizienten Rahmen.
Benjamin hat den Unified Namespace (UNS) als single source of truth als Lösung für alle Daten in Ihrem Produktionssystem vorgestellt. Durch die Einrichtung eines UNS können Sie eine nahtlose Integration über alle Ihre Systeme und Prozesse hinweg erreichen, was einen effizienten Datenfluss und Einblicke in Echtzeit ermöglicht. Die Keynote beschrieb den Weg zur Implementierung eines UNS und positionierte es als Eckpfeiler der digitalen Transformation. Unverzichtbar, wenn Sie Ihre Produktion optimieren, schnell auf Marktveränderungen reagieren und in der dynamischen Industrielandschaft von heute wettbewerbsfähig bleiben wollen.
In seiner Keynote „DevOps meets Factory – Digital Transformation at High Speed and Large Scale“ (DevOps trifft Fabrik – Digitale Transformation mit hoher Geschwindigkeit und in großem Maßstab) erläuterte Danny Rybakowski, Head of Partner Management bei Cybus, wie Industrial DevOps die digitale Transformation in der Fertigung verändert.
Während IIoT eine rationalisierte, skalierbare Produktion verspricht, behindern Altsysteme und Datensilos oft den Fortschritt. Danny erklärte, wie DevOps-Prinzipien, einschließlich kontinuierlicher Integration und Bereitstellung, diese Hindernisse beseitigen und einen anpassungsfähigen und effizienten Betrieb gewährleisten.
Mit Industrial DevOps können Sie als Hersteller den Datenfluss zwischen verschiedenen Systemen vereinheitlichen und so Komplexität und Ausfallzeiten minimieren. Dieser Ansatz verbessert die Zusammenarbeit zwischen IT und OT, beschleunigt die Bereitstellung, optimiert die Skalierbarkeit und erlaubt Ihnen, Anlagen über mehrere Standorte hinweg zu verbinden und zu verwalten. Durch die Automatisierung von Aufgaben und die Integration von Sicherheit von Anfang an schaffen Sie mit Industrial DevOps eine zuverlässige Grundlage für eine schnelle, groß angelegte Umstellung der Produktion.
In seiner Keynote „From Hype To Reality: The DevOps Way to a Sustainable, Flexible Production“ (Vom Hype zur Realität: Der DevOps-Weg zu einer nachhaltigen, flexiblen Produktion) zeigte Luca Stephan, Industry Solution Architect bei Cybus, wie Industrial DevOps die Produktion verändert. Mit schneller Bereitstellung, kontinuierlicher Integration und effizientem Update-Management ermöglicht dieser Ansatz eine nahtlose Zusammenarbeit zwischen IT und OT und führt zu optimierten Arbeitsabläufen und schnelleren Problemlösungen.
Tools wie Docker für die Containerisierung und Kubernetes für die Orchestrierung unterstützen skalierbare, anpassungsfähige Prozesse, die auf komplexe industrielle Workloads zugeschnitten sind. Durch den Einsatz von Infrastructure as Code (IaC) können Sie ein konsistentes und präzises Infrastrukturmanagement direkt in der Produktion sicherstellen.
Durch die Integration bewährter Sicherheitspraktiken in DevOps-Prozesse und die Automatisierung von Routineaufgaben wie der Integration von Assets und der Erweiterung von Produktionsstätten können Sie menschliche Fehler minimieren, Prozesse rationalisieren und Raum für kontinuierliche Innovation schaffen. Industrial DevOps bietet eine solide Grundlage für Ihre skalierbare und nachhaltige Produktion.